Wasserball ist ein Ballspiel auf einem abgegrenzten Feld im Wasser, bei dem die Spieler zweier Mannschaften versuchen, den Ball durch geschicktes Taktieren und Abspielen in das gegnerische Tor zu werfen. Ziel des Spieles ist es, mehr Tore als die gegnerische Mannschaft zu erzielen. Die Mannschaft mit den meisten anerkannten Toren ist der Sieger.
Eine Mannschaft besteht aus maximal 13 Spielern (bei Turnieren bis zu 15 Spieler), von denen sich im regulären Verlauf jeweils der Torhüter und sechs Feldspieler im Wasser befinden; die übrigen Spieler stehen zum Auswechseln bereit.
Wasserball gilt als Teildisziplin des Schwimmsports, so dass der Weltschwimmverband World Aquatics (ehemals FINA) der internationale Dachverband der Sportart Wasserball ist. Wasserball ist seit dem Jahr 1900 (Paris) olympische Sportart und damit der älteste Mannschaftssport der Olympia-Geschichte.
Wasserball ist im Deutschen Schwimm-Verband gemeinsam mit Schwimmen, Wasserspringen und Synchronschwimmen organisiert.
Übersicht Ligen-System in Deutschland:
- Deutsche Wasserball Liga (DWL)
- 4 nach Regionen eingeteilte 2. Ligen (Nord, West, Ost, Süd)
- Oberliga in jeweiligen Bundesländern
- Verbandsliga
- Bezirksliga
- Kreisliga
In der 2. Liga Ost (Herren) spielen Mannschaften aus Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Einziger Thüringer Verein in der 2. Liga Ost ist der Erfurter Schwimmsportclub (ESSC).
Die Altersstruktur im Wasserball ist nach Jahrgängen gestaffelt, so dass es Mannschaften der U10, U12, U14, U16 und U18 im Nachwuchsbereich gibt. Nach der U18 wird in der Offenen Klasse gespielt. Ab 30 Jahre sind Spielerinnen und Spieler berechtigt, in Masters-Teams zu spielen. Wasserball wird in Deutschland von Mädchen und Jungen, Damen und Herren gespielt.
In der Thüringer Landesliga der Offenen Klasse (Oberliga) spielen die Mannschaften der Vereine SV 1906 Gotha, VfL 1990 Gera, Eisenacher SSV, SV Sömmerda sowie die 2. Mannschaft des Erfurter SSC um die Thüringer Meisterschaft. Als Gast nimmt seit mehr als 10 Jahren der SV Halle aus Sachsen-Anhalt teil.
In Thüringen wird ebenfalls jährlich eine Pokalrunde ausgespielt.
Ein Thüringer Verein mit einer langen Wasserballtradition ist der MTV Greußen. Dieser richtet jährlich das beliebte Flutlichtturnier aus.
Im Nachwuchsbereich werden je nach Teilnahmemeldung in den verschiedenen Altersklassen Meisterschafts- und Pokalspiele ausgetragen.
Die Nachwuchs-Auswahlmannschaften nehmen regelmäßig an überregionalen Turnieren des Deutschen Schwimm-Verbandes teil.
Der Spielbetrieb, die Ausbildung von Schieds- und Kampfrichtern, die Sichtung und das Training von Landesauswahlkadern wird von der Fachkommission Wasserball des Thüringer Schwimmverbandes organisiert.
Zitat der Wasserball-Legende Hagen Stamm:
„Wasserball ist keine Verschlechterung des Schwimmstiles, sondern eine Verbesserung des Charakters.“
Links zur Geschichte des Wasserballsports:
